BOURAYNE & PREISSL

ANWALTSKANZLEI

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Cyril BOURAYNE ist seit 1992 als Anwalt tätig. Er hat 1997 die Sozietät DIZIER & BOURAYNE gegründet und beinahe 20 Jahre als geschäftsführender Teilhaber geleitet.

Sigrid PREISSL ist seit 2005 Rechtsanwältin. Sie ist dreisprachig, deutsch-französischer Kultur und betreut insbesondere internationale Mandanten.

2016 haben Cyril BOURAYNE und Sigrid PREISSL ihre Synergien, die sie in über 10 Jahren der Zusammenarbeit entwickelt haben, in eine neue Struktur eingebracht. Eine moderne, paritätische, dynamische Kanzlei: BOURAYNE & PREISSL.

In diesem Rahmen, führen sie ihre Tätigkeiten mit ihrem Team weiter, sei es in der Beratung, auf dem Gebiet der außergerichtlichen Streitbeilegung (Verhandlung, Mediation, Schlichtungsverfahren, etc), im streitigen Verfahren vor staatlichen Gerichten oder vor Schiedsgerichten vor welchen sie regelmäßig plädieren.

Ihre Ambition: ein kompetitives Service auf höchstem Niveau anzubieten in den Spezialgebieten der Kanzlei: Wirtschaftsrecht, Transport-und Logistikrecht, Recht industrieller Risiken, Arbeitsrecht.

Ihre Methode: Die Tätigkeit der Mandanten kennen und verstehen, diese zu begleiten um deren Zielvorstellungen festzulegen und auszudrücken, eine Strategie auszuarbeiten um diese Zielvorstellungen zu erreichen, eine umfassende Information der Mandanten über ihre Tätigkeit.

Ihre Resultate: Serviceleistung höchster Qualität die den Ansprüchen der Mandanten gerecht wird, ein sehr hohe Zufriedenheit der Mandantschaft, treue Mandanten.

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EINIGE WORTE ZUR GESCHICHTE

Die Kanzlei BOURAYNE & PREISSL ist am 15. Juli 2016 in das ehemalige Stadtpalais des Prinz von Merode, 12 rue Jacques Bingen, gelegen im Herzen der Plaine Monceau, in unmittelbarer Nähe des gleichnamigen Pariser Parks der unter Napoléon III im Jahr 1866 angelegt wurde, eingezogen.

EINIGE WORTE ZUR GESCHICHTE

Vor der französischen Revolution war die Plaine Monceau ein wildreiches Jagdrevier mit wenigen Bauernhöfen. Ein Dorf mit ein paar hundert Bewohnern war dort angesiedelt und an die Gemeinde Batignolles-Monceau angegliedert die 1860 Teil von Paris wurde.

Die Plaine Monceau wird sodann der Schauplatz einer gigantischen Immobilienoperation unter dem Einfluss der Brüder Emile und Isaac Pereire, beide Bankiers, Industrielle und Geschäftsleute.

Beide kaufen die Hälfte des damals größeren Monceau-Parks und gründen dort ein neues Viertel mit prachtvollen Stadtpalais. Dort zu leben, wurde bald Synonym für Erfolg und Reichtum. Adelige und die höhere Bürgerschaft treffen auf Halbwelt-Damen und Künstler.

Unter dem Second Empire und in den Anfängen der III. Republik, wurde die rue Jacques Bingen, damals rue de Montchanin genannt, Ort eines reichen intellektuellen und künstlerischen Lebens.

Guy de Maupassant zieht 1884 in das Nachbargebäude mit der Straßennummer 10 (heute die Botschaft von Zimbabwe), zu seinem Cousin, einem Künstler und Maler, und lädt dort zu Empfängen, die seine literarische Inspiration nähren und reichern. Sein Diener erinnert sich : „Mein Herr lud eines Tages rue Montchanin eine Truppe von Araberinnen die direkt aus Alger kamen um bei der Weltausstellung Aufführungen zu geben. Er profitierte von dieser Gelegenheit um einigen besonderen Freunden den Vorzug der Kunst dieser amüsanten und originellen afrikanischen Künstlerinnen zu gewähren“(François Cassard, Nouveaux souvenirs intimes sur Guy de Maupassant, Paris, Nizet, 1962).

Die Romane „Bel ami“ (1885) und „Mont-Oriol“ (1887) entstehen dort.

Gegenüber, im Palais mit der Straßennummer 11, betreibt Lydie Aubernon de Nerville einen berühmten Salon der von der feinen intellektuellen, künstlerischen und musikalischen Gesellschaft des Second Empire und der Belle Epoque besucht wird : über die Jahren und Epochen verkehren dort u.a. Alexandre Dumas Sohn, Marcel Proust, Anatole France, Aristide Briand und natürlich Guy de Maupassant…

Der Bau des Stadtpalais des Prinz von Merode wurde 1866 abgeschlossen. Davon zeugen heute noch wunderschöne Fresken, gemalt von den feinsten Künstlern der Zeit, insbesondere Henri Léopold Levy.

Die Straße trägt seit 1946 den Namen von Jacques Bingen, Held der französischen Résistance, Abgesandter des Generals de Gaulle, „Compagnon de la Liberation“. Jean Lacouture schrieb über ihn: „Er war einer der 3 oder 4 außergewöhnlichsten Persönlichkeiten die die Widerstandsbewegung hervorgebracht hat“. Er bevorzugte es sich am 12. Mai 1944 das Leben zunehmen als das Risiko einzugehen, seine Kameraden unter Folter zu verraten.

Das Stadtpalais des Prinzen von Mérode wurde von einigen der bekanntesten Künstler des Second Empire dekoriert, darunter Henri Léopold Levy, dessen sinnliche Fresken immer noch die Besucher unserer Kanzlei verzaubern.
- PHOTO: CHRISTIAN BENARD